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1342. Februar 10. Prag (dat.).

dom. Estomihi.

Johann, König v. Böhmen u. Graf v. Luxemburg, bek., daß er auf Bitten seines geliebten Tuchscherers Nikolaus zu Breslau hinter dem Fischmakt gegenüber der Kammer des Albert von Kanth (retro foro piscium ex opposito camere Alberti de Kanth), die von seinem Vorgänger (antecessoris nostri) Herzog Heinrich, Herzog v. Breslau, über die Freiheit seiner Scherkammer verliehenen Urkunden vom 29. Sept./6. Okt. (infra oct. b. Michaelis arch.) 1326 (s. Reg. 4573) u. vom 22. Febr. (in kathedra b. Petri ap.) 1332 (s. Reg. 5094) diesem in allen ihren Klauseln und Punkten bestätigt hat.

O. Z.


Bresl. Stadtarch. Urk. M. 40 d, lat. Transsumpt v. J. 1470. Laut Text hing an der inserierten Urkunde an Pergamentstreifen das Siegel des Königs in grünem Wachs, dessen Umschrift in großen Buchstaben "† Signetum Johannis regis Boemie et comitis Lucemburgensis" lautete u. in dessen Mitte ein Adler mit ausgebreiteten Flügeln enthalten war, der auf der Brust einen Schild mit 4 Löwen trug [Vgl. Reg. 6163 u. Posse, Die Siegel der deutschen Kaiser u. Könige Bd. I (1909), Tafel 49 Nr. 3].


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 30, 1925; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1338 - 1342. Herausgegeben von Konrad Wutke und Erich Randt.